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Vorträge
Jahr
Titel
Referenten
Abstakt
2004
Seniorengerecht, behindertengerecht o d e r barrierefrei?
Neue Prüfkriterien für eine zukunftsweisende Produktqualität
Prof. Pichert
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Lehrveranstaltungen
Diplomstudiengang Ökotrophologie
•
Grundlagen der Technik im Haushalt
•
Methodik des wissenschaftlichen Arbeitens
•
Geräte und Maschinen im Haushalt
•
Sicherheitstechnik im Haushalt
•
Geräte und Maschinen im Haushalt Haushalttechnik und Arbeitslehre
•
Aktuelle Themen der Ökotrophologie
•
Maschinen und Einrichtungen in Großküchen
•
Umweltverträgliche Geräte und Verfahren im Haushalt
•
Gerätetechnik in Hotellerie, Gastronomie und Catering
Höheres Lehramt an Grund-, Haupt- und Realschulen sowie für das Lehramt an beruflichen
Schulen
•
Gerätetechnik I
•
Technik der Hausgeräte
•
Gerätetechnik II
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Exkursionen
Übersicht angebotener Standardexkursionen im Studiengang Ökotrophologie:
Fach
Besichtigung
Angewandte Wirtschaftslehre des
Haushalts
Hauswirtschaftliche Betriebe, Verbände und Abteilungen von
Behörden sowie Forschungseinrichtungen
Angewandte Ernährungslehre des
Menschen / Lebensmittelbewertung
Lebensmittelherstellende
Betriebe, Lebensmitteluntersuchungsanstalten
Haushalttechnik und Arbeitslehre
Energieversorgungsunternehmen, Hausgerätehersteller
Bayer. Landesinstitut für Arbeitsschutz
Deutsches Museum: Kunststoffe, Fasern, Textilien
Verbrauchs- und Marktlehre
Bayer. Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung
Unternehmen der Verbrauchs- und Marktforschung
Vermarktung von Lebensmitteln
Gemeinschaftsverpflegung
Großküchen und Kantinen, Hersteller von Großküchengeräten, -
maschinen und - einrichtungen
Präventivmedizin
Projekte der Gesundheitsförderung
Beratungs- und
Kommunikationslehre
Beratungsstellen
Fachverlage
Wohnlehre
Städtischer und ländlicher Wohnungsbau, sozialer
Wohnungsbau, Stadterneuerungsprojekte
Erwachsenenbildung
Einrichtungen der Beratung und Erwachsenenbildung
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Overheadfolien
Übersicht von ausgesuchten Overheadfolien aus dem Lehrbetrieb mit kurzer Erläuterung:
Thema
Erläuterung
Die vier Elemente
„Gerät“
, „
Zu bearbeitendes Gu
t“ und „
Umwelt
“ sowie
der „
Mensch
“ im Mittelpunkt besitzen sechs Wechselbeziehungen. Bei
Bewertung und Optimierung dieses Arbeitssystems sind demnach in der
Haushalttechnik zwölf Funktionszusammenhänge zu berücksichtigen. Andere
Fachdisziplinen beschränken sich meist auf wenige Funktionen (z. B.
Verfahrenstechnik: Gerät ↔ Zu bearbeitendes Gut).
Für jedes technische Produkt existieren sieben Hauptfunktionen und je nach
Komplexität des Produkts entsprechend viele zugehörige Unterfunktionen. Zur
Beurteilung der Gebrauchstauglichkeit sind diese Unterfunktionen einzeln zu
bewerten (Bewertungsvektor) und je nach Benutzerforderung mit einem
Funktionsgewicht zu versehen (Gewichtungsvektor). Das Skalarprodukt aus
Bewertungsvektor und Gewichtungsvektor ergibt die (individuelle)
Gebrauchstauglichkeit des jeweiligen Produktes.
Lebensmittel durchlaufen - beginnend mit der
Erzeugung
bzw. der
Züchtung
je nach Produktionsverfahren - eine längere oder kürzere Kette
von Technologiegliedern bis hin zur
Ernährung
bzw. zur
Verwertung der
Nahrung im menschlichen Körper. Da die Kette nicht stärker als das
schwächste Glied ist, nimmt jedes einzelne Technologieglied erheblichen
Einfluss auf das entstehende Produkt und u. a. auf die Qualität der Speisen.
Eine gesunderhaltende Ernährung des Menschen erzwingt demnach die
Optimierung jedes einzelnen Technologiegliedes unter ganzheitlicher
Betrachtungsweise.
Bei der Optimierung der Ernährungskette sind alle maßgebenden Kriterien
zu berücksichtigen. Je nach Präferenz des Essensnehmers ergeben sich
unterschiedliche Gewichtungen für die einzelnen
Ziel-Kriterien
. Alters-,
krankheits- oder konstitutionsbedingt müssen je nach Fall weitere Kriterien
berücksichtigt werden.
Die Qualität von Lebensmitteln bzw. von Speisen lässt sich grundsätzlich mit
fünf Hauptkriterien erfassen, die ihrerseits in weitere Unterkriterien
aufgefächert werden müssen. Einwandfreie
Hygienische Qualitä
t ist
ohnedies unabdingbar und eine gute
Technologische Qualitä
t ist i. a. schon
aus Produktionsgründen erforderlich. Für den Essensnehmer hat vor allem
die
Sensorische Qualitä
t einen hohen Stellenwert und wird deshalb
bei Restaurantführern ausgiebig bewertet (Genusswert). Im Sinne der
„Volksgesundheit“ wäre jedoch die
Ernährungsphysiologische Qualität
höher zu gewichten (Gesundheitswert). Eine genaue Bewertung würde hier
allerdings analytische Bestimmungsmethoden erforderlich machen.
Aus der Sicht der Haushalttechnik gilt es heute schon und zukünftig noch
stärker die
Ökologische Qualitä
t zu verbessern. Auch produktionsbedingte
Umweltbelastungen beeinflussen rückwirkend die einzelnen Qualitätskriterien
und damit die Gesamtqualität von Lebensmitteln.
Vordergründig wird Gesundheit mit richtiger
Ernährung
verknüpft und bei
objektiver Betrachtung hat hier die Haushalttechnik maßgebenden Einfluss.
Unstrittig ist diese Bedeutung auch im gesamten
Hygienebereich
eines
Haushalts über Geräte wie Heißwasserbereiter, Geschirrspüler,
Waschmaschinen, Wäschetrockner, Bügelsysteme und Bodenpflegegeräte
sowie Dusch- und Badeeinrichtungen und weiterhin Geräte zur Körperpflege.
Beim Sektor
Sicherheitstechnik
im Haushalt ist der Begriff „Technik“ schon
explizit vorhanden. Allerdings besteht wegen des dramatischen jedoch meist
verschwiegenen Unfallgeschehens im Privathaushalt erheblicher
Handlungsbedarf.
Umwelt und Wohnungsklima
sind zwangläufig mit „Gesundheit und
Wohlbefinden“ des Menschen einerseits und mit der zugehörigen Technik im
Haushalt andererseits verknüpft.
Bildung und Unterhaltung
– vorrangig heute transportiert über die Geräte
der Unterhaltungselektronik (Braune Ware) – können auch Gesundheit und
Wohlbefinden fördern. Eine positive Rückkopplung entsteht dann, wenn über
„Bildung“ Informationen zu den einzelnen Sektoren des „Gesundheitskreises“
fließen. Damit können Fragen beantwortet werden wie z. B.:
Wie ernähre ich mich richtig?
Was ist die passende Technik für meinen Anwendungsfall?
Wie kann ich Unfällen vorbeugen?
Neben „Ernährung“ ist für uns Menschen in einer mechanisierten und
automatisierten Welt die „Bewegung“ des eigenen Körpers eine
Grundvoraussetzung für Gesundheit und Wohlbefinden. Gerade mit
zunehmenden Alter – besonders nach dem Ausscheiden aus dem
Erwerbsleben – können mit Gerätetechnik für Fitness und Heimsport
mögliche Bewegungsdefizite kompensiert werden.
Der Begriff umweltschonende Hausgeräte wird von Haushalttechnikern nur
zögerlich verwendet, belastet doch jedes Gerät in irgendeiner sichtbaren
oder unsichtbaren Weise die Umwelt. Dies geschieht bereits durch die
Herstellung
eines Produktes und je nach Gerät vor allem bei der
Nutzung
desselben.
Vom Konsumenten wird jedoch meist übersehen, dass auch irgendwann die
unvermeidliche
Entsorgung
eines Produktes Umweltbelastungen nach sich
zieht. Bei einer Kaufentscheidung bereits an die Entsorgung zu denken, fällt
zwangsläufig jedem Käufer schwer. Entwickler, Konstrukteure und
Fertigungsingenieure müssen sich jedoch dieser Tatsache stellen und der
Handel muss dem Konsumenten diese „Umweltkosten“ transparent und
bezahlbar machen.
Umweltgefährdende Geräte oder Bauteile sollten erst gar nicht in den Handel
kommen. Ein Pfandsystem ist meist lästig und der Erfolg ist unsicher. Am
besten wären Produkte, die auch am Ende der Nutzungsphase noch wertvoll
sind, um die Rücknahme vollständig zu gewährleisten.
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Lehrpfad Haushalttechnik
Der Lehrpfad HAUSHALTTECHNIK dient neben der Ausbildung auch der Forschung und der
Information von Konsumenten und Multiplikatoren.
Impressionen vom Lehrpfad
Zitat Prof. Pichert
patentierter Wärmeretter Prüfstand
Schautafeln Gesunde Ernährung durch Sauberkeit und Hygenie
Barrierefreier Schalter für Haushalttechnik
Probandentest zu einer bedienerfreundlichen Universalküchenmaschine
Roboter-Staubsauger (Akkugerät)
Waschmaschine mit automatischer Dosierung und Dialogbetrieb
Heißluftdämpfer (links Elektro; rechts Gas) Großküche
Dampfgargeräte - links mit Überdruck; rechts ohne Überdruck
Schematische Darstellung Mikrowelle und Dampf
Heißluftdämpfer Großküche
Sensoriktestfeld
Getreidemühlen im Haushalt
Küchenmaschinenoptimierung
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