FERIENSCHLOSS
MÖTHLITZER MÜHLE
FeMü Media
Röber Pichert
2020
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Start/Geschichte
Hauptstraße 2+3 - Möthlitz
14715 Milower Land
Fon: 07306/9256919
Fax: 07306/9256920
info@ferienschloss.eu
Kurzinfo
Das Möthlitzer Schloss liegt im Zentrum des Ortes Möthlitz.
Möthlitz
liegt
im
Havelland
zwischen
Brandenburg
an
der
Havel
und
Rathenow.
Das
Schloss
blickt
auf
eine
lange
Geschichte
zurück,
außerdem
ist
es
eines
von ca. fünfzig noch erhaltenen Herrenhäusern im Land Brandenburg.
Das Schloss prägt neben der Kirche das Ortsbild von Möthlitz.
Der
zweigeschossige
Bau
mit
Krüppelwalmdach
liegt
direkt
an
der
Hauptstraße.
Über
dem
Haupteingang
befindet
sich
ein
Bogenfeld
mit
Wappen
der
Familien
von Hünicke und von Knoblauch.
Bis
nach
1945
befand
sich
im
Haus
ein
Stützpfeiler
mit
der
Inschrift
„Renoviert 1803“.
Geschichtliches
Möthlitz
wurde
1303
erstmals
urkundlich
erwähnt.
Als
Ortsnamen
erschienen auch Motelicze und Motenitz.
Zur
Zeit
des
Dreißigjährigen
Kriegs
existierten
in
Möthlitz
zwei
adelige
Höfe,
die jedoch durch Kriegshandlungen mit dem gesamten Ort niederbrannten.
1648
wurde
einer
der
beiden
Höfe
in
Form
eines
neuen
prunkvollen
adligen
Wohnhauses
in
einer
Lehm-Fachwerk-Konstruktion
wieder
aufgebaut.
Aus
diesem Prunkbau entwickelte sich das heutige Möthlitzer Schloss.
Dieses Gut wurde durch die Familie Hüne(i)cke errichtet.
Schon
in
der
zweiten
Hälfte
des
14.
Jahrhunderts
besaß
die
Familie
Güter
im
Harz,
in
Jerchel,
Möthlitz
und
Vehlen.
Matthias
von
Hünicke
war
Domherr
und
Senior
des
Kapitels
zu
Brandenburg.
Er
stiftete
1669
das
Patronatsgestühl
für
die
Möthlitzer
Kirche.
Die
Gutsherrschaft
der
Familie
Hünicke
endete
mit
dem
Tode Hermann von Hünickes im Jahre 1903.
Damit
hatte
das
Geschlecht
das
Schloss
von
Möthlitz
gut
500
Jahre
inne.
Eine
derart
lange
Besitzkontinuität
auf
einem
Schloß
ist
in
der
Mark
Brandenburg
sehr selten.
Hermanns
Nichte,
die
Witwe
Hedwig
von
Knoblauch,
geborene
von
Blücher,
erbte
das
Schloss
und
nahm
umfangreiche
Umbau-
und
Modernisierungsmaßnahmen
vor.
Es
entstanden
ein
Küchentrakt
an
der
Süd-
Ost-Seite,
ein
Wintergarten
an
der
Ost-Seite
sowie
neü
Gebäude
für
eine
Stellmacherwerkstatt.
Die
gesamte
Fassade
wurde
überarbeitet.
Im
Inneren
des
Schloßes
wurden
eine
zentrale
Heizung,
eine
Haus-Wasserversorgung
und
eine
Anlage
zur
Erzeugung
von
Leuchtgas
installiert.
Teile
eines
Gemüsegartens
hinter
dem
Haus
wurden
zu
einem
Park
umgestaltet.
Eine
neue
Zufahrt
wurde
mit
Platanen
bepflanzt.
Der
Umbau
wurde durch den Verkauf von Ton der Möthlitzer Feldmark finanziert.
Dieser
Ton
wurde
über
die
Havel
nach
Berlin
geliefert.
Daher
rührt
auch
das
Sprichwort
“Berlin
wurde
aus dem Kahn erbaut.”
Das
Möthlitzer
Schloss-
hier
entstand
danach
der
Wintergarten.
In
den
1920er
Jahren
übernahm
ihr
Sohn
Botho
Wiegand
Hans
Eduard
den
Besitz.
Er
vermählte
sich
1927
in
zweiter
Ehe
mit
Marianne
Luise
von
Alvensleben.
Ihre
beiden
Söhne
wurden
im
Möthlitzer
Schloss
geboren.
Die
finanzielle
Lage
des
Gutes
verschlechterte
sich
ab
1927
durch
die
allgemein
schlechte
Lage
der
Landwirtschaft.
Daher
wurde ab 1931 der Besitz zwangsverwaltet.
Schließlich
wurde
das
Gut
1938
verkauft.
Anschließend
war
das
Schloss
drei
Jahre
in
Besitz
von
Wolf
Dietrich von Klitzing. Der letzte Möthlitzer Schloßbesitzer wurde 1945 enteignet.
Das
Schloss
diente
nach
Kriegsende
kurze
Zeit
als
Wohngebäude
und
wurde
bis
1991
als
Lehrlingswohnheim der LPG Pflanzenproduktion genutzt.
Bis zum Jahre 2004 stand das Schloß leer. Seitdem wird das Schloss restauriert und modernisiert.
Architektur
Das
Schloss
prägt
neben
der
Kirche
das
Ortsbild
von
Möthlitz.
Der
zweigeschoßige
Bau
mit
Krüppelwalmdach liegt direkt an der Hauptstraße.
Über
dem
Haupteingang
befindet
sich
ein
Bogenfeld
mit
Wappen
der
Familien
von
Hünicke
und
von
Knoblauch. Bis nach 1945 befand sich im Haus ein Stützpfeiler mit der Inschrift „Renoviert 1803“.
1949
wurden
die
Anbauten
Hedwig
von
Knoblauchs
beseitigt,
nämlich
im
Süd-Osten
der
Küchentrakt,
ein
von
zwei
dorisierenden
Säulen
mit
Architrav
getragener
Altan
und
im
Osten
der
Wintergarten.
Heute
befindet
sich
hier
ein
Anbau
mit
Flachsatteldach
aus
der
LPG-Zeit;
das
Schloss
auf
den
Kernbau
reduziert
–
sein
architektonischer
Stil
folgt
der
von
David
Gilly
entwickelten
preußischen
Landbauschule.
Nebengebäude
Neben
dem
Schloss
liegt
das
frühere
Inspektorenwohnhaus,
es
entstand
im
frühen
19.
Jahrhundert
und
ist
ein
2-geschoßiger
Bau
–
ebenfalls
mit
Krüppelwalmdach.
Das
Gebäude
wurde
nach
1945
als
Schrotmühle und Speicher genutzt.
Anfangs
des
19.
Jahrhunderts
bestand
das
Recht,
eigenen
Schnaps
zu
brennen
und
Bier
zu
brauen.
Eine
Brennerei
und
Brauerei
gehörten
zum
Gut.
Zu
sämtlichen
Festen
in
Möthlitz
mußte
das
Bier
von
dort bezogen werden.
Heutige Nutzung
Schloss
und
mehrere
Nebengebäude
sind
heute
wieder
in
Privatbesitz.
Bei
Beratungsgesprächen
mit
dem
Ortsbeirat
wurden
erste
Nutzungsideen
für
das
Schloss
sowie
das
Inspektorenwohnheim
vorgestellt.
Die
Besitzer
wollen
auf
die
Tourismusentwicklung
setzen
und
aus
dem
Schloss
ein
Ferienschloss
in
Form
eines
Selbstverpflegungsheimes
machen.
Auch,
so
die
Idee,
soll
sich
im
Schloss
und
in
dessen
Umgebung
ein
breites
Freizeitangebot
entwickeln.
Schließlich
können
sich
die
neuen
Besitzer
die
Einrichtung eines Mühlenmuseums mit Weinkeller und anderen Attraktionen vorstellen.